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Supervision

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Kognitives Training

Was ist das Kognitive Training nach Dr. med. Stengel?

Content 04Das Kognitive Training nach Dr. med. Stengel gilt als Heilmittel gemäß den Heilmittel-Richtlinien und ist in diesen verankert.
Mit Hilfe des Kognitiven Trainings können sowohl sensorisch-perzeptive als auch psychisch-funktionelle therapeutische Ziele abgedeckt werden.
Die neuronale Plastizität des Gehirns, also die Fähigkeit sich strukturell und funktionell an die Umgebungsbedingungen anzupassen, bleibt bis ins hohe Alter erhalten (Joachim Bauer 1994, Manfred Spitzer 1996).
Dies bedeutet, dass spezifisches Training oder die spezifische Aktivität eines Menschen darüber entscheidet, ob die mit einer bestimmten Funktion in Verbindung stehenden Synapsen neu gebildet, aufrechterhalten oder gelöst werden (Schwab 1991).
Die das ganze Leben andauernde Entwicklung des Gehirns ist somit davon abhängig, was ein Mensch denkt und womit er sich beschäftigt.

Content 02Das Kognitive Training nach Stengel ist ein Training kognitiver und psychischer Funktionen, wie beispielweise: Konzentration, Aufmerksamkeit, Merkfähigkeit und Problemlösung. Es verfolgt komplexe therapeutische Ziele. Dazu gehört das Erlangen der Grundarbeitsfähigkeiten, welche unter anderem mit einer Verbesserung der eigenen Lebensführung, der Selbständigkeit, der Belastungsfähigkeit sowie des situationsgerechten Verhaltens verbunden ist.

Im Rahmen der psychisch-funktionellen Behandlung trägt es zur Verbesserung und Stabilisierung der psychischen Grundleistungsfunktionen wie Antrieb und Belastbarkeit bei. Zudem werden durch das Kognitive Training die Selbst- und Fremdwahrnehmung, die Interaktionsfähigkeit, die sozio-emotionale Kompetenz, das situationsgerechte Verhalten und das Selbstvertrauen gefördert.

Untersuchungen in Therapiestudien zeigen, dass das Kognitive Training nach Stengel außer dem Trainieren der kognitiven Fähigkeiten auch schmerzlindernd und befindlichkeitsverbessernd wirkt, sowie den Gesundheitszustand und die Lebensqualität langfristig positiv beeinflusst.

Kognitives Training ist hilfreich für Jugendliche und Erwachsene bis ins hohe Alter bei:

  • Chronischen Schmerzempfindungen
  • Lernverweigerung
  • Motivationsmangel
  • Hochbegabung (Hochbegabte profitieren beim Kognitiven Training nach Dr. med. Stengel durch die erweiterte Möglichkeit, vernetzt zu denken und im eigenen Tempo sowie sich emotional und mit allen Sinnen wahrzunehmen, spüren und erleben zu können)
  • Demenzielle Erkrankungen (hier wird umgekehrt symptom-orientiert vorgegangen)
  • Schlaganfall und
  • Hirnverletzungen (hier findet der symptom-orientierte Ansatz Anwendung)
  • Konzentrationsprobleme
  • Depression
  • Bipolaren Störungen
  • Posttraumatischen Belastungsstörungen
  • Schizophrenie
  • AD(H)S
  • Suchterkrankungen

Das Kognitive Training nach Dr. med. Stengel legt besonderen Wert auf:

  • ein stressfreies Vorgehen
  • kein Abfragen, kein gegenseitiges Korrigieren, da jeder mit seinem Wissen und Erfahrungsgrund bereichert
  • es gibt keine falsche Antwort, da jede Antwort weiterführt
  • die Förderung des kreativen Denkens
  • Aha-Erlebnisse
  • eine entspannte Übungsatmosphäre
  • eine spezielle Fragetechnik, welche das therapeutisch geleitete, selbständige Erfassen von Zusammenhängen ermöglicht und jegliches abfragende Vorgehen verhindert
  • gegenseitige Unterstützung innerhalb des Trainings
  • Autonomiestärkung
  • Abbau von Gruppenhierarchien

Welche Denk-und Gedächtnisfunktionen werden mit dem Übungsmaterial nach Stengel trainiert?

  • Abstraktionsvermögen
  • Assoziatives Denken und Erinnern
  • Begriffe erklären
  • Beurteilen
  • Entscheiden
  • Denkflexibilität
  • Denken in Zusammenhängen
  • Formales Denken
  • Geordnetes Denken
  • Kategorienbildung
  • Kombinieren
  • Konzeptbildung
  • Logisches Denken
  • Merkfähigkeit
  • Ordnen von Gedanken
  • Planvolles Vorgehen
  • Reproduktion
  • Schlussfolgern
  • Strukturieren
  • Überlegen
  • Wiedererkennen
  • Zielgerichtetes Denken
  • Problemlösen

Sprachfunktionen, die trainiert werden:

  • Wortfindung
  • Wortflüssigkeit
  • Formulierung

Konzentration und Wahrnehmung:

  • Geteilte Aufmerksamkeit
  • Kurzkonzentration
  • Pendelnde Konzentration
  • Dauerkonzentration

Sensorische Wahrnehmung:

  • akustische
  • gustatorische
  • olfaktorische
  • taktile
  • visuelle